Originalquelle: Naturafoundation
Etwa 60 Prozent der Schwangeren erhalten nicht genug Calcium, zeigt eine Studie, an der etwa 2.500 werdende Müttern in der niederländischen Provinz Limburg teilgenommen haben. Eine ausreichende Ernährung während der Schwangerschaft ist von großer Bedeutung für die Gesundheit von Mutter und Kind.
Calcium ist ein wichtiger Mineralstoff, dessen Hauptfunktion darin besteht, dem Skelett und den Zähnen Stabilität zu verleihen. Calcium hilft, Osteoporose im späteren Leben zu verhindern. Darüber hinaus werden im Blut Calciumionen für die Blutgerinnung, ein gesundes Nervensystem, eine gute Funktion der Muskeln, eine gute Herzfunktion und einen normalen Blutdruck benötigt.
Bei schwangeren Frauen reduziert eine ausreichende Calciumzufuhr das Risiko für Frühgeburt, schwache Knochen des Kindes und niedriges Geburtsgewicht. Darüber hinaus kann Calcium bei der werdenden Mutter Bluthochdruck verhindern und das Risiko für Präeklampsie verringern.
Calciumzufuhr über Ernährung und Supplementierung unzureichend
Ziel dieser Studie des Maastrichter UMC+ und der Universität Maastricht war es, die Calciumaufnahme über Ernährung und Supplementierung in den ersten Monaten der Schwangerschaft zu ermitteln. Sie erwies sich als unzureichend: Etwa 42 % der schwangeren Frauen nahmen weniger als 800 mg Calcium pro Tag und 60 % weniger als 1.000 mg pro Tag auf. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift European Journal of Nutrition veröffentlicht. [1]
Für die Studie füllten 2477 schwangere Frauen (die seit 8 bis 16 Wochen schwanger waren) einen Online-Fragebogen aus. Diese Daten wurden dazu verwendet, die durchschnittliche Calciumzufuhr über Ernährung und Supplementierung zu bestimmen. Obwohl Supplemente in Form von Multivitaminen eine gute Ergänzung der täglichen Ernährung sind, enthalten sie nur einen Bruchteil der empfohlenen Tagesmenge an Calcium. Jedoch nahmen nur 2 Prozent der schwangeren Frauen zusätzlich Calciumtabletten ein.
Wie bereits erwähnt, zeigte die Studie, dass etwa 42 % der werdenden Mütter weniger als 800 mg Calcium aufnahmen. Die Forscher wiesen weiterhin darauf hin, dass nach niederländischen Richtlinien (RDA von 1.000 mg) sogar bei 60 Prozent der schwangeren Frauen eine zu geringe Calciumaufnahme durch Nahrungsmittel und eventuelle Supplemente vorlag. [2]
Gute Beratung erforderlich
Die Ergebnisse dieser Studie weisen erneut darauf hin, wie wichtig es ist, der Calciumzufuhr während der Schwangerschaft besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Ein Forscher: „Im Prinzip kann die Nahrung an sich bereits ausreichende Mengen dieses Mineralstoff liefern, aber unsere Studie zeigt, dass das in der Praxis ganz anders aussieht. Eventuell könnten hier Supplemente Abhilfe schaffen, aber nur in Kombination mit einer entsprechend guten Beratung.“
Zusätzliche Informationen über Calcium
In welchen Nahrungsmitteln ist Calcium enthalten?
Calcium ist zum Beispiel in Milch und Milchprodukten, Getreide, Hülsenfrüchten, grünem Gemüse, Kohlarten, Seetang, Meeresalgen, Sesam, Sonnenblumenkernen, Garnelen, Sardinen und Lachs enthalten.
Wissenswertes über die Calciumaufnahme
Oxalsäure beispielsweise aus Spinat, Rhabarber und Mangold reduziert die Aufnahme von Calcium im Körper. Phytinsäure aus Getreide und Hülsenfrüchten behindert ebenfalls die Aufnahme von Calcium. Gleiches gilt für große Mengen an Fett und/oder Protein. Nur 6 % des in Milchprodukten enthaltenen Calciums werden absorbiert, weil Calcium dort an Casein gebunden ist, das viel Phosphor enthält, was es zu einem schlechten Calciumlieferanten macht. Die orthomolekulare Empfehlung lautet daher, Calcium hauptsächlich aus großen Mengen an (grünem) Gemüse und Kohl, Nüssen und Samen aufzunehmen und nur in begrenztem Maß aus Milchprodukten, Getreide und Hülsenfrüchten.
Wie viel Calcium sollten werdende Mütter aufnehmen?
Die empfohlene Calciummenge für (schwangere) Frauen beträgt 1.000 mg (Quelle: Stiftung Voedingscentrum Nederland) Die orthomolekulare Empfehlung liegt hingegen höher: bei bis zu 1.500 mg.
Beteiligte Hormone und Vitamine
Der Calciumspiegel wird durch zwei Hormone reguliert: Parathormon regt den Magen-Darm-Trakt dazu an, Calcium ins Blut abzugeben, und Calcitonin sorgt dafür, dass Calcium aus dem Blut in die Knochen transportiert wird. Vitamin D stimuliert die Aufnahme von Calcium im Körper. Weiterhin erfüllt auch Vitamin K2 eine wichtige Funktion für den Calciumhaushalt. Bei der Supplementierung von Calcium sollte daher immer auch an die Ergänzung der Vitamine D und K2 gedacht werden.
Literatur
[1] Jessica P. M. M. Willemse et al., Calcium intake from diet and supplement use during early pregnancy: the Expect study I, European Journal of Nutrition, pp 1–8, first online: 19 January 2019, https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00394-019-01896-8
[2] https://www.mumc.nl/actueel/nieuws/te-weinig-calcium-multivitaminen-voor-zwangeren
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