Curcuma longa, bekannt auch als Gelbwurz, gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) und kann auf eine lange Geschichte der medizinischen Anwendung in der ayurvedischen und chinesischen Heilkunde zurückblicken. Das gelbe Pigment wird durch Mahlen des Wurzelstocks gewonnen. Curcumin, die biologisch aktive Komponente des Gelbwurzes, wurde in den letzten Jahrzehnten wissenschaftlich (vor allem präklinisch) gründlich erforscht. Die gesundheitlichen Wirkungen dieser natürlichen Substanz werden vor allem ihren starken antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften zugeschrieben. Curcuma verfügt über einen sehr weiten Anwendungsbereich und ist sowohl von präventivem als auch therapeutischem Wert.
Die Wirksamkeit von Curcuma longa ist zu einem Großteil auf ihren Gehalt an Curcuminoiden zurückzuführen. Curcumin (Diferuloylmethan) ist am stärksten vertreten, gefolgt von Demethoxycurcumin und Bisdemethoxycurcumin. Weiterhin zählen auch essenzielle Öle (ar-Turmeron) und der Curcuminmetabolit Tetrahydrocurcumin (THC) zu den wirksamen Bestandteilen. Curcuminoide sind fettlösliche Polyphenole, von denen insbesondere Curcumin viele physiologische Eigenschaften aufweist.
Die Bioverfügbarkeit von Curcuma ist bei oraler Einnahme gering, sodass nur relativ wenig intaktes Curcumin systemisch aufgenommen wird. Der Anteil, der in die Blutbahn gelangt, wird überdies relativ schnell im Darm und in der Leber abgebaut. Um diesen Nachteil zu kompensieren, sucht die Wissenschaft nach Methoden, mit denen die die Resorption und Bioverfügbarkeit von Curcumin verbessert werden kann, zum Beispiel durch die Kombination von Curcumin mit Curcumaölen oder die Verwendung eines hydrophilen Trägers.
So wurden spezifische Curcuminkompositionen wie BCM-95 und CurcuWin entwickelt, von denen wissenschaftlich bestätigt wurde, dass sie zu einer signifikant größeren oralen Bioverfügbarkeit führen. BCM 95 zeigt gegenüber Standard-Curcumin eine bis zu 7-mal höhere Aufnehmbarkeit und CurcuWin sogar eine bis zu 46-mal höhere. Außerdem bleiben in der letzteren Form die nützlichen Metaboliten erhalten, einschließlich des biologisch sehr aktiven THC. Obwohl weniger stark entzündungshemmend als Curcumin, zeigt dieser Metabolit in vivo starke antioxidative Eigenschaften und eine deutlich verbesserte Aufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt. Mit beiden patentierten Formen wird auch eine stabilere Blutspiegelkonzentration mit einer längeren Halbwertszeit erzielt.
Die Verwendung von hochwertigen Zusammensetzungen mit hoher Aufnehmbarkeit hat somit auch den evidenten Vorteil, dass (trotz niedrigerer Dosis) ein besserer klinischer Effekt erzielt werden kann. Die Wirkmechanismen der Curcuminoide sind sehr vielfältig.
So zeigt sich, dass Curcuminoide:
• die Gallensekretion erhöhen;
• den Zufluss von Galle in den Darm fördern;
• die Leber schützen (Hepatoprotektivum) und in ihrer Funktion unterstützen;
• die Glutathionkonzentration in der Leber erhöhen;
• die Aktivität von Glutathion-S-Transferase in der Leber stimulieren;
• die Ausleitung von toxischen Substanzen fördern;
• die Blutplättchenaggregation hemmen;
• antibiotische Eigenschaften besitzen;
• den Cholesterinspiegel senken;
• antioxidative Eigenschaften besitzen;
• eine katabolische und metabolische Wirkung auf die Fettresorption ausüben;
• entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen;
• eine fungizide Wirkung gegen unter anderem Candida albicans besitzen.
Die entzündungshemmenden Eigenschaften sind von besonderem Interesse bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis. Interessant sind weiterhin die Fähigkeiten zur Hemmung der Thrombozytenaggregation und zur Senkung des Cholesterinspiegels (Anwendung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen), die hepatoprotektiven Eigenschaften (Anwendung zur Detoxifikation), die choleretischen und cholagogen Eigenschaften (Anwendung bei Gallenfunktionsstörungen und Verstopfung) sowie die antibakteriellen und fungiziden Eigenschaften. Die meistgenannten Indikationen sind Cholelithiasis, Cholezystitis, Leberparenchymschäden, Ikterus und Entzündungen der Gallenblase und der Gallenwege.
Lesen Sie hier den gesamten Beitrag: http://www.naturafoundation.net/monografie/Curcuma_longa.html
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Ihr,
(Ursachenforscher & Gesundheitsberater)